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22.12.2015 | Weihnachten 2015

„Alle Jahre wieder…“

„Alle Jahre wieder…“  so beginnt ein Weihnachtslied, und 2015 geht mit dem Weihnachtsfest und Silvester schon wieder zu Ende.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, wie immer zum Jahreswechsel möchte ich kurz ein paar meiner Gedanken zum letzten Jahr und ein paar Wünsche zum neuen Jahr niederschreiben.

Am meisten hat mich im Jahr 2015 die Umsetzungskonzeption zu Landesforsten 2020 bewegt. Der Einstellungskorridor für dieses Jahr ist vollzogen; vereinbarungsgemäß sind 36 junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, sogar noch ein paar darüber hinaus wegen vorzeitiger Abgänge bei unseren Kollegen. Sicherlich wiederhole ich mich, aber mehr als 70 junge Menschen in den letzten beiden Jahren, das ist ein toller Erfolg für uns alle, und besonders für Landesforsten Rheinland-Pfalz.

Neben diesen schönen Einstellungen wird aber „umgesetzt“, denn wir müssen bis 2022 unsere Personalzielzahl von 1461 erreichen. Unsere Zentralstelle hat sich mit deutlich gesunkenem Personalstand organisiert; auf den Forstämtern wird bei frei werdenden Revieren über eine neue Organisation nachgedacht. Es müssen halt zu unserer Personalzielzahl immer noch etwa 120 Vollzeitstellen „abgebaut“ werden. Sicherlich keine schöne Seite der Umsetzungskonzeption. Aber Landesforsten kann mit seinen Forstrevieren, den Gemeinschaftsforstämtern, der Zentralstelle und der Ministerialforstabteilung seine Aufgaben zum Wohl des rheinland-pfälzischen Waldes weiter erfüllen, Landesforsten bleibt, mit Änderungen, so bestehen, wie wir es kennen. Und alle Organisationsmaßnahmen werden bis 2022 sozialverträglich umgesetzt. Ich glaube nach wie vor, dass es hätte deutlich schlimmer kommen können und bin nach Abwägung von Vor- und Nachteilen sehr zufrieden.

Das Bundeskartellamt hat Rheinland-Pfalz bis jetzt nicht aufgerufen. Die Änderung des Bundeswaldgesetzes geht, wenn überhaupt, nur sehr schleppend voran. Der Sofortvollzug für Baden-Württemberg wurde ausgesetzt, der Beschluss wird jetzt vom Gericht entschieden. Ich fühle mit unseren Kollegen aus dem Nachbarland, denn auch die Unsicherheit zermürbt. Ich persönlich halte das Kartellamt noch aus meinen Gedanken weg; wenn es nach Rheinland-Pfalz kommt, müssen wir uns damit beschäftigen.

Unsere Jahreshauptversammlung war, so glaube ich, wieder ein Erfolg. Einmal durch Ihren Besuch. Die Besucherzahl von ca. 170 bis 180 Personen stabilisiert sich, und dafür ganz herzlichen Dank. Und zum zweiten durch die klaren Aussagen unserer Parteien zu Landesforsten Rheinland-Pfalz, zu den Gemeinschaftsforstämtern und zu der Umsetzungskonzeption. Auch hierfür bedanke ich mich bei unseren politischen Entscheidungsträgern. Unsere Jahreshauptversammlung 2016 wird am 15.09.2016 wieder in Argenthal stattfinden; bitte halten Sie sich diesen Termin schon jetzt frei.

Noch zwei ganz einfache, gewerkschaftliche Dinge, die mich bewegen:

Zum einen eine geänderte Dienstvereinbarung zur Mitarbeiterbekleidung, die hoffentlich, wenn Sie unser Weihnachtsheft erhalten, endgültig abgeschlossen ist. Ich hoffe, Sie finden die meisten Ihrer Wünsche darin wieder.

Zum zweiten eine Überarbeitung des Kraftfahrzeugeinsatzes bei Landesforsten. Die Regelungen für Gruppenfahrzeuge und Poolfahrzeuge einmal ausgenommen werden insbesondere für Gebietsförster, Revierleiter und Forstamtsleiter momentan zwei Lösungsvorschläge diskutiert. Die Benutzung von dienstlich anerkannten Privatautos soll bei einer entsprechenden verbesserten Vergütung beibehalten werden, und alternativ können (vielleicht) Dienst- oder Poolfahrzeuge im Rahmen der in Rheinland-Pfalz gültigen Vorschriften bereitgestellt werden. Unsere Verwaltung unterstützt uns bei unseren Anliegen sehr. Dafür vielen Dank. Letztlich entschieden wird aber vom Finanzministerium.

Im nächsten Jahr wollen wir die begonnen Projekte fortführen. Die Dienstzimmerentschädigung muss angeschaut und geprüft werden. Es wird wieder eine offene Vorstandssitzung, unseren „Doppeltäger“, geben, und in Rheinland-Pfalz sind Wahlen. Dinge die uns beschäftigen und auch auslasten.

Eine ganz große Aufgabe sind die Flüchtlinge, die nach Deutschland und damit auch nach Rheinland-Pfalz kommen. In den Medien wird genug darüber berichtet, und ich will jetzt keinen langen Monolog darüber halten. Ich habe nur eine Bitte: Diese Menschen verlassen ihre Heimat, um ihre Familien, ihr Leben vor Krieg, Terror und Tod zu retten. Sie kommen nach Deutschland, weil sie hoffen, dass es ihnen hier besser geht. Bitte helfen Sie mit, dass diese Hoffnung in Erfüllung geht. Stehen Sie diesen armen Menschen positiv und offen gegenüber und, wenn möglich, helfen Sie ihnen. Danke!

Manchmal hätte ich gerne mehr Zeit, für meine Familie, für meinen Dienst, und auch für den BDF. Ich habe den Vorschlag gemacht, der Tag könnte ab 2016 ja 26 Stunden haben, aber ich glaube ich komme nicht durch. Ich versuche mich besser zu organisieren, meine Zeit für die wichtigsten Dinge zu gebrauchen und mir einfach ab und zu ein wenig Zeit zu nehmen. Ich hoffe ich mache es richtig.

Bei Ihnen wird es nicht anders sein, deshalb wünsche ich Ihnen Zeit, die so eingeteilt ist, wie Sie sie brauchen.

Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, das Sie unserem BDF entgegenbringen, und für Ihre Mitarbeit.  Ich freue mich auf 2016, auf Ihre Anregungen und auf Ihre Kritik, auf Ihre Mitarbeit; ich freue mich auf Sie! Bitte bleiben Sie unserem BDF treu.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, im Namen des ganzen Landesvorstandes wünsche ich Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit, frohe, gesegnete Weihnachten und ein gutes, gesundes Jahr 2016 mit viel Freude an unserer schönen Arbeit.

Ihr Jochen Raschdorf, Landesvorsitzender